8 einfache Zero-Waste-Hausmittel gegen Erkältung


Da ist sie ja wieder, die kalte Jahreszeit, in der man schnieft, tropft und hustet. Wir haben 8 einfache Ideen, wie Du ohne Müll und ohne Medikamente einer Erkältung vorbeugen oder eine bestehende Erkältung schneller heilen kannst. 

1) Einen Kurkuma-Zitrone-Shot trinken

Die antibakterielle Wirkung von Kurkuma in Kombination mit dem Vitamin C der Zitrone ist die Cruise Missile der Erkältungsabwehr. Einmal oder mehrmals täglich eingenommen, hat sie unserer Meinung nach das Potenzial, auch bereits im Anmarsch befindlichen Erkältungen den Garaus zu machen. Und wer jetzt denkt, hä, in anderen Obst- und Gemüsesorten ist doch viel mehr Vitamin C als in Zitrone, die/der/* hat Recht. Aber ein Kurkuma-Rosenkohl-Shot wäre zum einen komplizierter in der Herstellung, zum anderen klingt er weniger sexy.

So funktionierts: Einen halben Teelöffel Kurkuma in den Saft einer halben Zitrone einrühren und trinken. Man kann auch andere Mengen verwenden, etwa einen ganzen Teelöffel Kurkuma auf den Saft einer ganzen Zitrone. Wahlweise kann man Kurkuma natürlich auch ins Müsli, in die Milch, ins Curry oder die Gemüsepfanne mischen. Dann geht das auch mit dem Rosenkohl wieder ganz gut.

Zero-Waste-Hinweis: Zero Waste wird der Shot mit losem Kurkuma aus dem Unverpackt-Laden und frischen losen Zitronen. Man kann auch frische Kurkuma reiben, allerdings ist es aller Wahrscheinlichkeit mit höheren CO2-Emissionen verbunden, Kurkuma wieder und wieder als Frischware zu importieren, anstatt sie getrocknet zu lagern und somit lange vorrätig zu haben.




2) Eine Zwiebelschnitte essen

Ein Brot mit Butter und einer frischen aufgeschnittenen Zwiebel ist nicht nur ziemlich lecker, sondern auch gut gegen Schnupfen und Erkältungen. Die ätherischen Öle der Zwiebel gehen direkt in die Nase und pusten diese gut durch. 

So funktioniert’s: Eine Scheibe Brot mit einer ganzen, frisch aufgeschnittenen Zwiebel belegen. Man kann die Zwiebel auch einfach so essen; das Brot dient hier lediglich als Vehikel, um den Verzehr einer ganzen Zwiebel gesellschaftlich anschlussfähiger und, falls man Zwiebel nicht so mag, auch einfach erträglicher zu machen. 

Alternativ geht auch: ein Brot, mit scharfem Senf bestrichen - wie die Zwiebel enthält Senf ätherische Öle, die die Nase befreien. Es muss schon scharfer Senf sein; mittelscharfer oder süßer Senf wird nicht gut funktionieren. Vorteil: Man dünstet Senf nicht so aus wie Zwiebel. Aber zum Glück geht ja momentan eh niemand auf Dates oder auf die Arbeit.

Zero-Waste-Hinweis: Zero Waste wird die Zwiebelschnitte dann, wenn man die Zwiebeln lose und nicht im Netz kauft, das Brot ohne Papiertüte und die Butter lose auf dem Markt, beim Bauern oder im Unverpackt-Laden.




3) Mit Salzwasser gurgeln

Kann man morgens, abends oder zwischendurch machen - mit Salzwasser gurgeln. Das Salzwasser wirkt antibakteriell und entzündungshemmend und ist daher gut geeignet gegen Halsschmerzen.

So funktioniert's: Etwa einen Teelöffel Salz in 250 ml lauwarmem Wasser auflösen. Nach und nach einen Schluck aufnehmen, damit gurgeln und das Salzwasser nicht schlucken, sondern ausspucken. Idealerweise sollte man schauen, dass man auf einige Minuten Gurgelzeit kommt. 5 bis 10 Minuten wären gut. 




4) Mit Kamille inhalieren

Auch Kamille wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Als Sud zum Inhalieren ist es nicht nur angenehm im Duft, sondern befreit die Atemwege. Außerdem kann man so gleich ein Gesichtsdampfbad machen.

So funktioniert's: Kamilleblüten in eine Schüssel füllen - je nach Größe der Schüssel zum Beispiel zwei Handvoll Kamilleblüten -, mit kochendem Wasser aufgießen, die Schüssel mit einem Teller abdecken und den Sud mindestens 5 Minuten ziehen lassen. Ziel ist ein kräftig duftender, dabei nicht zu heißer und nicht zu kalter Sud. Anschließend über die Schüssel beugen, Augen schließen, Handtuch über Kopf und Schüssel legen und etwa 10 Minuten gleichmäßig durch die Nase einatmen.

Zero-Waste-Hinweis:  Lose Kamille-Blüten in Bio-Qualität gibt es, Achtung Product Placement, bei monomeer! Die bei uns erhältliche Kamille ist schonend bei sehr niedrigen Temperaturen getrocknet und hat daher Rohkostqualität - alle guten Inhaltsstoffe sind also noch drin. Hier könnt Ihr die Kamille kaufen.




5) Ölziehen

Beim Ölziehen nimmt man einen Tee- oder einen Eßlöffel Speiseöl in den Mund, zieht es durch den Mundraum und spuckt es nach einer Weile - idealerweise 20 Minuten - aus. Das Ölziehen soll Bakterien aus dem Mund aufnehmen und so auch gegen Erkältungen helfen. Ein Versuch ist es allemal wert.

So funktioniert's: Ölziehen sollte man in nüchternem Zustand, d.h. am Morgen vor dem Frühstück oder ersten Getränk. Geeignet sind eigentlich alle Speiseöle, am häufigsten wird wohl Kokosöl verwendet, da es angenehm schmeckt. Bei monomeer gibt es das Bio- und Fairtrade-Öl von Borchers, einer der Testsieger von Ökotest, sowie Ölziehkuren mit Geschmack.




Zungenreiniger aus Edelstahl

6) Einen Zungenschaber verwenden

Auch beim Verwenden eines Zungenschabers geht es darum, so viele Bakterien wie möglich aus dem Körper zu bugsieren. 

So funktioniert's: Der Zungenbelag, der sich gerade auch bei Erkältungen bildet, wird morgens, abends oder ganz nach Belieben mit dem Zungenreiniger entfernt. Wir empfehlen den Zungenreiniger von Lingua Fresh, prinzipiell tut es aber auch eine Zahnbürste.




7) Genug trinken

Ja, eine Binsenweisheit, aber wohl doch wahr. Es mag vielleicht nicht so viel bringen, übermäßig viel zu trinken, aber es bringt sicher etwas, wenn man ausreichend trinkt. So bleibt der Körper gut hydriert und hat da schon mal eine Baustelle weniger

Zero-Waste-Hinweis: Auch wenn es müßig erscheinen mag, die Wiederholung ist ja die Mutter der Weisheit. Am müllärmsten nimmt man Flüsigkeit auf, indem man Leitungswasser trinkt. Tees empfehlen wir lose aus dem Unverpackt-Laden oder aus eigener Sammlung oder Anzucht - Brennessel wächst am Wegesrand, Minze und Zitronenmelisse in der Regel gut auf dem Fensterbrett, auf dem Balkon oder im Garten. Säfte sollten immer in Mehrwegflaschen gekauft oder aus frischem Obst und Gemüse selbst gepresst werden. 




8) Ausreichend schlafen

Auch das ist natürlich nichts neues, aber wie oft gucken wir dann doch noch die eine Netflix-Folge? Ausreichend schlafen und am besten ausschlafen, das heißt dem Körper allen Schlaf geben, den er benötigt, wirkt bei einer drohenden oder schon vorhandenen Erkältung oft Wunder.




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