Das ist in meinem Gelben Sack 


Es ist wieder mal soweit! Susan, Gründerin von monomeer, hat einen Gelben Sack gefüllt. Der letzte wurde im Oktober 2020 an die Straße gestellt, der aktuelle hat also wieder 1 Jahr und 5 Monate gehalten. In diesem Jahr gibt es einen genaueren Einblick, was im Gelben Sack drin ist. Und natürlich ist das Ganze wie immer Anlass, Gutscheine für monomeer zu verlosen.

Mein Gelber Sack, von innen gesehen

Dieses Mal wollte ich es genauer wissen: Was ist eigentlich drin in meinem Gelben Sack? Vielleicht ist ja hier und da noch etwas Müll einzusparen, und da ist es immer gut, wenn man weiß, welcher Müll überhaupt anfällt.

Was also immer ein guter erster Schritt zur Müllvermeidung ist - den eigenen Gelben Sack, die Gelbe Tonne oder den Wertstoffmüll zu analysieren - kann auch später im plastikfreien Leben nicht schaden, denn Wiederholung ist die Mutter der Müllvermeidung.

Ich habe meinen Gelben Sack also ausgeräumt und in diese Kategorien unterteilt:

  • Chipstüten - denn da war mir schon klar, dass sie einen ziemlich großen Anteil meines Gelben Sacks ausmachen würden
  • Pralinenschachtel-Inlays - weil sie so viel Platz weg- und in meinen Gelben-Sack-Geschichten einen prominenten Platz einnehmen (denn sie kommen alle von meiner Mutter)
  • sonstige Süßigkeitenverpackungen (Folien, Einzelverpackungen)
  • Konservendeckel und Weinverschlüsse (die Folien, die über den Flaschenhals gezogen sind)
  • Kontaktlinsenbedarf
  • Tablettenblister und Arzneiverpackungen
  • Kosmetikverpackungen
  • gemischte Folien
  • Verpackungen von Geräten, Technik, Batterien etc.
  • abgelaufene Bankkarten und BahnCards
  • sonstige Lebensmittelverpackungen
  • und alles andere: kaputte Schnipsgummis, Geschenkbänder, Kleinteile, Packbänder...
  • und die Verpackung einer FFP-2-Maske
Erdetüten (für Gartenerde) habe ich nicht im Gelben Sack, sondern im Restmüll entsorgt. Ich kann nicht sagen, wie viele das waren - schätzungsweise vier 40-Liter-Beutel.

Einige der Kategorien werde ich hier kurz beleuchten.

Links seht Ihr den gesamten Inhalt des Gelben Sacks.




Chipstüten

In der Anfangszeit meines plastikfreien Lebens habe ich Chips noch regelmäßig selber gemacht, hauptsächlich Grünkohl- und Rote Bete-Chips. Und wenn sie gelingen (meistens waren meine Rote-Bete-Chips zu dafür allerdings zu dick geschnitten), schmecken sie ja auch toll. Doch irgendwann kam die Lust auf Kartoffelchips und Erdnussflips wieder - und mit ihr auch die Chipstüten.

Da Chips für mich zu einem gelungenen Leben dazugehören, ist das echt okay für mich. Grünkohlchips mache ich trotzdem noch manchmal, und oft gibt es Popcorn aus losem Popcornmais aus dem Unverpackt-Laden. 

Im Gelben Sack befanden sich insgesamt 40 Chipstüten und Tüten für Reis- und Maiswaffeln. 





Kontaktlinsenbedarf

Wer Kontaktlinsen trägt, erzeugt eine Menge Plastikmüll - aber wieviel genau, das konnte ich selbst nicht sagen. 

Es fallen nicht nur die Kontaktlinsen selbst irgendwann als Abfall an, sondern auch Aufbewahrungsbehältnisse und vor allem Kunststoffflaschen mit Aufbewahrungsflüssigkeit. Zu alledem brauche ich nun auch noch Augentropfen - wegen meiner trockenen Augen nach jahrzehntelangem Kontaktlinsentragen.

Im Gelben Sack befanden sich 11 leere Flaschen.




Süßigkeitenverpackungen

Neben den Chipstüten der größte Abfallberg. Hier handelt es sich um Folienverpackungen von Pralinenschachteln, von einzelnen Pralinen und kleinen Schokoladen, kleine Alufolienverpackungen, und eine Snickers-Schokoriegel-Verpackung war auch dabei (Automatennahrung ist die einzig erhältliche Verpflegung Sonntag spätabends am Bahnhof Baden-Baden, wenn die Bahn mal wieder Verspätung hat).

Die meisten dieser Verpackungen kommen tatsächlich von außerhalb: all die Mon Cheris, Mercis, Ferrero Rochers und Schoko-Ostereier, die meine Mutter mir immer schenkt, sind oft noch einmal einzeln verpackt. Die Bio-Beeren im Bild sind eine Probe von einem Unverpackt-Lieferanten. Auch Werbegeschenke sind dabei, zudem Zellophantüten, in denen mir Weihnachtskekse überreicht wurden. In einer Coronabox fand ich zudem etliche Tütchen mit Lakritz. Aber das Snickers, ja, das habe ich mir in purer Not selber gekauft. 




Lebensmittelverpackungen, diverse

Mal von den Süßigkeiten und Chips abgesehen, habe ich noch diese Lebensmittelverpackungen gefunden:
  • Cordon Bleu von der Rügenwalder Mühle, das hatte mir mal meine Mutter mitgegeben. Nicht ganz unlecker übrigens.
  • Darunter befinden sich 3 Verpackungen von Bratwürstchen von der Rügenwalder Mühle. Denn ich habe im vergangenen Jahr eine Vorliebe für Kartoffeln mit Sauerkraut und vegetarischen Würstchen entwickelt. Das ist sehr lecker, und die Würstchen rutschen langsam in die Chips-Kategorie: Sie gehören zu einem gelungenen Leben dazu.
  • Alufolie, in die meine Mutter irgendetwas eingepackt hatte. Diese verwende ich zum Backen zwar wieder, aber irgendwann muss sie dann doch entsorgt werden.
  • Teebeutelverpackungen von einzelportionierten Tees, die ich geschenkt bekommen habe.
  • Eine Butterfolie, weil Butter im Unverpackt-Laden aus war.
  • Woher die Fertigsuppe kommt, weiß ich nicht mehr.
  • Kunststoffgitter aus Frischsauerkraut-Gläsern. Die sind bei manchen Marken drin, bei anderen nicht. Leider sieht man das von außen nicht ... das muß man mühsam und müllreich herausfinden.
  • Verpackungen von Nahrungsmitteln, die andere Leute z.B. zum Frühstück mitgebracht haben.
  • Pröbchen von Unverpackt-Lieferanten, z.B. Gemüsebrühe.
  • Folien-Umverpackungen von Mehrfach- und Großgebinden (z.B. Sechserpacks Weiße Bohnen in Tomatensauce, oder eine Folie von einer 5-Kilo-Spaghetti-Packung).





So, das war der Gelbe Sack. Sagt schon mal Tschüssi!

Unter allen AbonnentInnen des monomeer-Newsletters verlosen wir wie immer, wenn ein Gelber Sack voll ist, 3 Gutscheine à 50 Euro für den monomeer-Shop. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, schreibe einfach bis zum 5. April 2022 eine Email mit dem Betreff "Gelber-Sack-Gewinnspiel 2022" an info@monomeer.de. Die GewinnerInnen benachrichtigen wir anschließend per E-Mail.




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